Gruppenfoto


Am 9. August segelten wir spät abends los in Richtung Norden. Am nächsten Tag erreichten wir mit 66 Mann & Frau nach über 1000 km Fahrt das idyllische Camp namens Skovly Lejr Kursuscenter in Ribe, Dänemark.
Schnell lebten wir uns in unseren gemütlichen Hütten ein, die umgeben waren von einem Wäldchen, einem Fußballplatz und zwei Volleyballplätzen. Wir teilten uns das Gelände mit zwei Wildschweinen, zwei Ziegen, zwei Kühen und drei Hasen, die wir während unserer Zeit dort mit versorgen durften. Auch wurden wir von unserem traumhaften Küchenteam, mit allem was das Herz begehrt, durchgefüttert.
Schon ab Tag eins starteten wir eine Hüttenchallenge, bei der es darum ging, einen gelben Legokopf namens Knut in Besitz der eigenen Hütte zu bringen. Nicht nur um Knut ging es heiß her, sondern auch bei unserem
Volleyballturnier, bei dem alle 66 Campbewohner teilnahmen. Auch eine Olympiade, eine Schach-Liga, das traditionelle Mörderspiel und eine Spikeball-Liga forderten uns sowohl geistig als auch körperlich heraus
und bereiteten uns an erster Stelle viel Spaß.
Der dänische Sommer zeigte sich von seiner besten Seite und ermöglichte uns eine Wasserschlacht, eine Kanutour mit viel Abkühlung und einen Badeausflug auf die Insel Rømo. Trotz hoher Wellen und kaltem Nordseewind hatten wir viel Spaß beim Baden und Dünen erkunden. Auch ein Abend mit Lagerfeuerliedern, Marshmallows und Stockbrot an unserer Feuerstelle durfte nicht fehlen, ebenso wenig wie ein Nachmittag in unserer eigenen Saunalandschaft.
Ein weiteres Highlight durften wir im Watt bei einer geführten Robbensafari erleben. Mit dem Traktorbus ging es über die Dünen ins Watt auf die Insel Mandø. Dort wurde uns zum Beispiel beigebracht, wie eine Möwe Muscheln auszugraben. Anschließend durften wir noch weitere spannende Dinge über das UNESCO-Weltkulturerbe „Wattenmeer“ im interaktiven Museum erfahren.
Kultur erlebten wir in der ältesten Stadt Dänemarks, Ribe, die nur 10 Minuten von unserem Camp entfernt lag. Als größeren Städtetrip besichtigten wir Aarhus, mit einem Picknick-Stopp an der Unendlichkeits-Brücke an der Ostsee. All unsere Tage auf der Sommerfreizeit begannen mit einer halbstündigen Morgenandacht vor dem Frühstück, bei der wir uns unter anderem über Themen wie „das Haus unserer Seele“, „Kaffee mit Gott“ und „Gott wahrnehmen mit allen Sinnen“ beschäftigten.
In Themeneinheiten setzten wir uns mit drei großen christlichen Werten auseinander, der Großzügigkeit, der Bescheidenheit und dem Mut. Diese und noch weitere prägten als Wertekompass unser Miteinander und waren Grundlage für unseren WERTstattgottesdienst.
Als Abschluss unserer Freizeit feierten wir gemeinsam ein Wikingerfest, bei dem wir ein Runenrätsel lösen mussten, ein festliches Mahl zu uns nahmen und den Abend mit Tanzen ausklingen ließen.
Am letzten Abend rundete eine besondere Segnungs- und Lobpreiszeit unsere
Freizeit ab. In den Kleingruppen tauschten wir Erinnerungen aus und bereiteten uns auf die Heimreise vor, bei der es aufgrund einer Reifenpanne noch einmal ziemlich spannend wurde. Wir blicken auf zwei unvergessliches Wochen, segeln dankbar und erfüllt in die kommende Zeit und freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Die Unendlichkeitsbrücke in Aarhus

Werkstattgottesdienst


Knut

Fotos: Manuel Heckmann, Jonas Schweyer und Henri Geistbeck